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AutorenbildAnastasia Weimer

Die Transzendenz des Göttlichen

Vor ewiger Zeit lebte der Mensch im Paradies, ein einziger Fehltritt wurde ihm zum

Verhängnis. Damals als Eva Adam einen Apfel vom Baum der Erkenntnis anbot, sie Ihn aßen und dem Tod unterworfen wurden - als Strafe für die Erkenntnis.

Aber auch die Zweige am Baum des Lebens hingen tief und mit schlimmer Befürchtung verwies Gott Adam und Eva aus dem Garten Eden. Denn hätten Sie auch von dessen Früchten gekostet, so wäre der Mensch für immer unsterblich und gottgleich geworden.



Die neusten Forschungsergebnisse an künstlicher Intelligenz beweisen: Fiction wird schon bald zur Realität.

Maschinen lernen wie von selbst und werden dem Menschen immer ähnlicher.


Lediglich 20 Watt an Energie verbraucht ein Computer. Ein menschliches Gehirn rund 20 Prozent des gesamten Energiebedarfs.

Der Computer scheint bereits jetzt den Menschen fast zu übertreffen.


Das Experiment „Supermensch“ hat begonnen

Seit dem Ende der 90er Jahre versuchen Robotiker, Neurowissenschaftler und Psychologen kognitiven Eigenschaften des Menschen auf Computer und Roboter zu übertragen. Und eine selbst-lernende Maschine, mit Hilfe von Mathematik und Algorithmen zu kreieren, die so wie wir oder gar besser denkt.


Meta-Lernen nennt sich das Verfahren, indem die Funktionsweise der Gehirn-Neuronen dem Computer vorgetäuscht werden. So ein Netzwerk ist die Basis, auf der künstliche Intelligenz aufgebaut ist und zudem ein komplexes Programm, das aus einer Vielzahl einfacher Programme besteht, von denen jedes auf eine Art Signal reagiert. Diese kleinen Programme werden als Neuron bezeichnet, welche zusammen ein riesiges Netzwerk von Neuronen– und aufeinanderfolgende Schichten miteinander vernetzten Reiheneinheiten bilden.


Beim Meta-Lernen werden riesige Sammlungen von Hund und Katz Fotografien der Maschine zu betrachten gegeben, es werden jedoch keine Erklär-Programme zu den Bildern geschrieben. Am Ende entwickelt der Computer für sich selbst die Merkmale und kann somit Bilder in Zukunft voneinander unterscheiden. Nach jedem Versuch verankert das Netzwerk die Veränderungen der neuen Erkenntnisse und nur die Neuronen werden im Netzwerk gespeichert, die die richtige Entscheidung positiv beeinflusst haben. Auch mit Videos, Spracherkennungssoftware oder Musik wird der Computer gefüttert. Damit ist das Potenzial des neuronalen Netzwerks bereits ausgeschöpft und es ist nun im Stande Aufgaben auszuführen.

"Die Entwicklung einer vollständigen künstlichen Intelligenz könnte das Ende der Menschheit bedeuten"

Stephen Hawking

Einer der Vorreiter auf dem Fachgebiet ist DeepMind, ein britisches Startup Unternehmen, welches sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigt und zahlreiche Fortschritte im Meta-Lernen zu verzeichnen hat. Im September 2010 wurde es unter dem Namen DeepMind Technologies, von Demis Hassabis und zwei weiteren Initiatoren gegründet. Bereits nach vier Jahren wurde die Firma an Google, für eine halbe Milliarde US-Dollar, verkauft und der Name umgeänderte. Die Investition soll sich auszahlen. Bei der Zukunftsinvestition ist Elon Musk, der Geschäftsführer von Tesla Motors, einer der Investoren, der über die existenzielle Bedrohung wacht. Denn genau wie Stephen Hawking hat auch Musk die Befürchtung, dass durch Künstliche Intelligenz eine Bedrohung für die Menschheit besteht.

Der israelische-US-amerikanische Professor für Computerwissenschaften an der University of California, Judea Pearl sagt: „Wenn ein Roboter einige Softwarekompetenten konsequent ignoriert, während er andere befolgt. Dann ist auch ein Roboter zu Bösem fähig.“

DeepMind will neue Wege finden

Sie wollen den menschlichen Intellekt verstehen lernen. Denn das Gehirn ist komplex und neuronale Netze können sich in Struktur und Aufbau unterscheiden. Dazu verknüpfen sie sich netzwerkartig jedes Mal anders. Erst will DeepMind das Rätsel entschlüsseln, wie das Gehirn arbeitet und funktioniert, um es dann künstlich nachzuahmen. Das Endziel ist diese Erkenntnisse an Computern und Maschinen zu verwenden, um eine Art Supermensch zu erschaffen.

Maschinen fangen bereits an in den menschlichen Alltag einzugreifen. Überwachungskameras, Maschinen die Bauteile zusammenfügen, Alexa, die uns unsere Playlist runterspielt und SIRI, die uns sagt wie das Wetter morgen wird. Der menschliche Verstand dient als Vorbild, um ein universelles und selbstlernendes Computersystem zu erschaffen. Dessen Schlüsselfunktion es sein wird, Daten zu analysieren und von null auf hundert zu lernen. Durch sein grenzenloses Wissen könnte der künstliche Intellekt uns eine Zukunft der Möglichkeiten schaffen.




Das fortschrittsorientierte Unternehmen Google DeepMind machte bereits 2017 eine Prognose, dass im Jahr 2045 vollkommene Künstliche Intelligenz erreicht wird, die im Stande sein wird, das menschliches Gehirn nachzuahmen. „Die Vereinigung von Mensch und Maschine erlaubt uns ein gewaltiges Instrument zu erschaffen und unser innerliches Potenzial zu vervielfältigen“, sagt der Futurist Ray Kurzweil. Der 1942 geborene Multimillionär, der aufgrund von Erfindungen, wie den Flachbettscanner oder der Lesemaschinen für Blinde ansehen gewann, ist Pionier auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und Direktor für technische Entwicklung bei Google.

Der Neokortex ist das am weitesten entwickelte Hirnareal. Seine Funktion ist unteranderem das Verarbeiten von Sinneswahrnehmungen, Sprechen und Handeln. Auch unser Bewusstsein ist im Kortex verankert. So wird ein Gemisch aus biologischem und nicht-biologischem Denken entstehen, das unsere gesamte Kultur und die Technologie verändern wird.

Sein Vorhaben: Bereits in zehn Jahren Nanoroboter durch Kapillare, die feinsten Verzweigungen unserer Blut- und Lymphgefäße, ins Gehirn schicken, um den Neokortex mit einer Cloud zu verbinden. So würde unser Gehirn künstliche erweitert werden uns sich unendlichem Wissen bedienen können.



Der Neokortex ist das am weitesten entwickelte Hirnareal. Seine Funktion ist unteranderem das Verarbeiten von Sinneswahrnehmungen, Sprechen und Handeln. Auch unser Bewusstsein ist im Kortex verankert. So wird ein Gemisch aus biologischem und nicht-biologischem Denken entstehen, das unsere gesamte Kultur und die Technologie verändern wird.




Wie der Biologe Charles Darwin beschrieben hat, werden auch Menschen, die dem evolutionären Wandel nicht standhalten und sich nicht weiterentwickeln, nicht überleben. Und wenn der Mensch Gott spielt und etwas erschaffen wird, das den sterblichen Homo sapiens sapiens übertrifft, wird das auf die Entwicklung unsere Erdgeschichte einen Einfluss haben.

Der nächste Evolutionsgrad ist eingeläutet.



Anastasia Weimer

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