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Frau im Aufbruch: Der Weg von der Passivität zur Selbstbehauptung

Autorenbild: Anastasia WeimerAnastasia Weimer

Schon seit meiner Kindheit wusste ich, dass die Tränen einer Frau nach Schwäche schmecken. Der Film Die Fremde mit Sibel Kekilli zeigt die Frau als Opfer. Was auffällt: Sie scheint keine wirkliche Stärke oder den Charakter zu haben, um die Frau zu sein, die sie sein möchte, obwohl sie nach außen hin stark wirkt. Stattdessen gibt sie ihre Probleme weiter und hängt sie anderen Menschen zum Hals. Männer messen sich nicht mit jammernden Opfern. Aber warum verfallen Frauen in diese Abhängigkeit?


Frau Versus Mann


Eine Frau, die vor den 80er-Jahren geboren wurde, definierte sich häufig über ihre Kinder, ihren Mann und ihren Haushalt. Sie war die Matrix der Familie.

Doch es ist ein großes Pech, wenn der Mann dies nicht versteht und alles, was sie tut, für selbstverständlich hält.

In diesem Fall wird die Frau selbst zur Täterin, da sie unter der Bequemlichkeit passiver Denkmuster leidet, die besagen, dass sie einer bestimmten Geschlechterrolle unterliegt.

Ein neuer Verhaltensentwurf könnte jedoch dazu beitragen, ein selbst-bestimmtes Leben zu führen.




Eine Frau sollte etwas von einer Dragqueen haben!


Warum? Weil eine Dragqueen stolz auf das ist, was sie ist, und sich nicht auf das Level einer Prinzessin herablässt.

Dragqueens sind selbstsicher, wissen, was sie wollen, und haben keine Angst davor, sich zu behaupten. Sie geben Contra, wenn es nötig ist – und zwar im richtigen Moment, nicht erst nach einer langen Analyse der Situation, um sich eine passende Antwort für das "nächste Mal" zu überlegen.

Dragqueens sind stark! Männer, die sich als Frauen verkleiden, sind nicht nur künstlerisch subversive Figuren, sondern auch Botschafter der taffen Frau, die nicht kapituliert.


Dragqueens sind stark – und das betonen sie durch ihren selbstbewussten Gang, ihre gerade Körperhaltung und ihren Blick. Ja, sie verstecken sich hinter Tonnen von Make-up und schillernden Kostümen, aber das ist eine Fassade, die das geheimnisvolle Wesen verbirgt, das nicht leicht durchschaubar ist und dadurch unnahbar wirkt.



Eine Frau muss nicht perfekt auf High Heels laufen können, aber sie sollte immer mit dem Blick nach vorn gehen, als ob sie auf ein Ziel zusteuert. Ihre Körpersprache muss selbstsicher und konzentriert sein, denn eine Frau muss alles unter Kontrolle haben – jede Situation, jede Person und vor allem sich selbst und ihr Leben. Es ist Zeit, die Abhängigkeit hinter sich zu lassen.



Was unterscheidet eine schwache Frau

von einer starken Frau?


Der Psychologe Michael Labkowsky sagt: „Denkt an euch und eure Wünsche!“

Eine Frau, der eine unterlegene Rolle zugewiesen wird, wird auf lange Sicht nicht glücklich werden und könnte sogar in Depressionen verfallen. Wie kann sie also dem Mann ebenbürtig werden?

Labkowsky hat sechs Regeln aufgestellt, die so individuell gestaltet sind, dass jede Frau sie sofort anwenden kann!


1. Mach was du willst

2. Mach nichts, was du nicht willst

3. Sag es gleich, wenn dir was dir nicht gefällt

4. Antworte nur, wenn du gefragt wirst und antworte nicht, wenn man dich nicht gefragt hat

5. Antworte nur auf gestellte Fragen

6. Wenn man Probleme aller Art bespricht, sollte man dem anderen nur seinen eigenen Standpunkt klar machen


Oder, wie Diane von Fürstenberg so treffend formulierte: „Eine Frau sollte Charakter, Intelligenz, Stärke und Stil haben.“ Mit dieser kraftvollen Mischung formt sie nicht nur ihren eigenen Verhaltensentwurf, sondern befreit sich auch aus der Opferrolle. Die Regeln von Labkowsky mögen auf den ersten Blick nicht revolutionär wirken, doch sie sind ein erster Hilfe-Koffer, der der Frau die Macht gibt, ihr Leben aktiv zu gestalten und ihre eigene Stärke zu leben – statt sich den Umständen zu beugen.


Denn nur so kann sie sich als gleichwertige Partnerin in einer Welt behaupten, in der Frauen nicht mehr nur als Opfer, sondern als starke, selbstbestimmte Individuen auf Augenhöhe mit Männern stehen.


Anastasia Weimer

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